Und plantsch mit mir im Potpourri
Samstag, 25. April 2009
Stoppt die Massentierhaltung!
Das habt ihr nun davon. Wenn sie sterben müssen, ist es nur gerecht, wenn auch wir früher oder später wegen unseren Taten sterben müssen.

Lasst uns alle hoffen, das die Schweinegrippe nicht zu einer Pandemie ausartet.

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Donnerstag, 26. März 2009
Wir Soziologen schaffen es doch immer wieder, uns gegeseitig zu analysieren. Danke Gedankendelta
Verträumter, individueller Idealist

Der verträumte, indivuduelle Idealist ist zurückhaltend und wirkt daher auf andere häufig schüchtern und reserviert. Sein reiches Innenleben und seine leidenschaftlichen Überzeugungen teilt er nur mit einigen wenigen Menschen. Wer ihn aber als kühl und reserviert einschätzt, irrt sich gewaltig. Er hat ein ausgeprägtes inneres Wertesystem und klare, ehrenhafte Prinzipien, für die er hohe Opfer zu bringen bereit ist. Johanna von Orleans oder Sir Galahad wären gute Vertreter dieses Persönlichkeitstypus gewesen. Er ist beständig bestrebt, die Welt zu verbessern, dazu gehört auch, dass er auf seine individuelle Art selbstbewusst und sehr unabhängig viel dafür tut, Menschen zu unterstützen und sich für sie einzusetzen. Seinen Mitmenschen begegnet er interessiert, aufmerksam und großzügig. Der verträumte Idealist ist ein guter und genauer Beobachter, der aufmerksam alles registriert, was um ihn herum vorgeht. Für Zwischenmenschliches hat er allerdings weniger feine Antennen und wundert sich, wenn er bei anderen durch seine direkte und unverblümte Art gelegentlich aneckt. Verpflichtungen schätzt er nicht besonders; lässt man ihm aber seine Freiheit, ist er ein unkomplizierter, umgänglicher und fröhlicher Zeitgenosse.

Lebenspraktische Dinge dagegen gehören für den verträumten Idealisten nicht zum wirklich Wichtigen. Mit den profanen Anforderungen des Alltags beschäftigt er sich nur, wenn es unumgänglich wird. Tendenziell lebt er nach der Devise "das Genie beherrscht das Chaos" - was in der Regel auch zutrifft. Details interessieren ihn zwar, er richtet seinen Blick aber lieber aufs große Ganze. Das sorgt dafür, dass er meist einen guten Überblick behält, kann aber auch gelegentlich dazu führen, dass er Wichtiges übersieht. Da er sehr harmoniebedürftig ist, neigt er dazu, Unzufriedenheit oder Ärger nicht offen zu zeigen, sonder allein oder im kleinen Kreise sich damit auseinander zu setzen. Durchsetzungsfähigkeit ist nicht seine Stärke; dazu hasst er Konflikte und Konkurrenz viel zu sehr. Lieber motiviert er andere durch seine liebenswürdige und enthusiastische Art. Typisch individualistisch übernimmt er ebenfalls gerne Verantwortung. Er hat einen ausgeprägten Realitätssinn.

Wie auch im Beruf ist der verträumte Idealist als Freund und Partner hilfsbereit, loyal und integer. Schafft man es sich auf seine Gedankenwelt einzulassen, wird man durch eine außergewöhnlich intensive und reiche Beziehung belohnt. Aufgrund seiner hohen Ansprüche an sich und andere neigt dieser Persönlichkeitstyp allerdings gelegentlich dazu, die Beziehung mit romantischen und idealistischen Vorstellungen dermaßen zu überfrachten, dass der Partner/Freund sich überfordert oder minderwertig fühlt.

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Samstag, 21. März 2009
Iupiter Maius
Hast du dich ausgezittert? Geht es dir besser? ... Ich lasse dich nicht los, bevor du sagst, dass es dir besser geht. Bevor du sagst: die Zeit ist reif. ... Dir geht es nicht besser. Ich kenne dich. Ich kenne das Gefühl. Ich weiß aber nicht was uns hilft. Weißt du es? ...

Und schon wieder eine neue Situation. Für mich. Sie ist rot und nagelneu. Vom ersten Mai.
Es hat lange gedauert bis ich wieder so etwas erleben konnte. Aber ich weiß schon, ihr wollt mich wieder verlassen. Alle. Wollt wieder weggehen, weil es so besser ist. Weil der Zurückgebliebene nichts als zurückbleibt. Ach, ich hasse die Formation eurer Geradlinigkeit. Ich versuche zu verstehen. Und ihr wollt es! Darum weiß ich, was Menschen brauchen. Man sollte es nur zulassen.

Doch aus der Tiefe bin ich doch intensiv. Und so seit ihr zu recht angepisst, wenn ihr mehr wollt.


Zumindest stimmt es euch betroffen, mit an zu sehen, wohin mann treiben kann. Wohin die Lust des Lebens sich verläuft, und die Suche erst so beginnen kann...

Lasst euch nicht überflüssig über die Mai-Schlacht erzählen. Die junge deutsche Szene stimmt dem Klageton gerade erst elegisch ein.

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Montag, 16. März 2009
Willkommen oder allgemeine Fragen oder aufschlussreicher Monolog
Warum ich schreibe, was ich schreibe? - Weil ihr es nicht lesen wollt.

Warum muss ich euch nicht schildern, dass alles schlecht ist? - Weil wir auch so wissen, dass alles ohne eigentliche Kontrolle läuft. Weil wir wissen, dass unsere Luft ungeeignet ist, sie zu atmen. Weil wir wissen, dass unsere Nahrung ungeeignet ist, sie zu essen. Und alles was wir tun, ist vor unserem Fernseher zu sitzen, und uns von Artisten sagen zu lassen das es heute 15 Selbsttötungen gab und 36 Gewaltverbrechen.
Das ist aber nicht wie es sein sollte!
Wir wissen das die Dinge schlecht sind. Mehr als schlecht! Wir alle sind verrückt. Es ist als ob alle überall verrückt sind. Also geht niemand mehr raus. Man sitzt in unseren Häusern, und verlangsamen die Welt um uns herum. Und es scheint, als würde alles kleiner werden, und wir sagen: Bitte, lasst mich wenigstens allein in meiner Wohnung. Lasst mir meinen Fernseher, und ich sage nichts. Lasst uns nur allein.

Aber ich werde euch nicht allein lassen. Ich will das ihr wütend werdet!
Ich will nicht das ihr protestiert. Ich will nicht das ihr eurem Abgeordnetem schreibt, denn ich wüsste nicht, was ihr ihm schreiben solltet. Ich weiß nicht, was gegen alles zu tun ist. Alles was ich weiß, ist das ihr zuerst einmal richtig wütend werden müsst! Ihr müsst toben. Ihr seid menschliche Wesen. Verdammt nochmal, euer Leben hat Wert!


Es ist der Drang zu schreiben. Der Drang, Mitteilungen los zu werden. Und der Drang eines Hintergedankens: Ich will euch provozieren! Ich will eure Meinungen provozieren. Denn nichts ist realer, als das, was euer Gott, euer Guru, oder euer Prophet sagt? Falsch! Richtig ist was IHR sagt!

Hier und Jetzt leben ganze Generationen die keine andere Wahrheit kennen, als die, die aus dieser Röhre rauskommt.
Diese Röhre ist aber nicht die Wahrheit. Sie zeigt einen Amüsierbetrieb. Sie zeigt einen Zirkus, eine Karneval, eine reisende Gruppe Akrobaten, Geschichtenerzähler, Tänzer, Singer, Spieler, Lügner und Fussballspieler.

Sie erzählen dir alles was du willst. Sie lügen wie Meister. Aber keine Angst. Um 22:30 Uhr ist wieder alles vorbei... der ganze Mist den ihr hören wollt.

Euer Fernseher lügt!

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... was war Zynismus ... kann man dort plantschen .. etwas radikales? ... schreibt mir nicht, dass ich spinne... schreibt mir nicht, dass ich Fragmente produziere... schreibt mir nicht, dass ihr nichts versteht... schreibt mir, dass es mir schlecht geht...

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