Und plantsch mit mir im Potpourri
Montag, 20. Juli 2009
Zum Gedenken an die deportierten Südostdeutschen in die Sowjetunion
„Wo ruhen sie“

von Ottmar Strasser


Wo ruhen sie, nach Not und Darben,
die in Sowjetlagern starben
weil Stacheldraht nicht war zu biegen?
Die schuldlos man zu Tod gequält,
erbarmungslos verhungern ließ,
wo ruhen sie in dieser Welt,
die kalt sie ins Verderben stieß?

Sie starben für der Väter Glauben,
den sie sich niemals ließen rauben,
für ihrer Muttersprache Wort,
trieb man sie von der Heimat fort!
Die nackten Toten, nicht begraben,
meist nur auf’s Feld geworfen waren,
wohin im Schnee kann niemand sagen,
wenn Kinder nach den Eltern fragen.
Kein Hügel, Kreuz, noch Sühnemahl,
erinnert an erlitt’ne Qual,
die Mörder konnten alles sparen,
wenn ihre Opfer Deutsche waren!

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